Am 22. und 23. Oktober 2024 trafen sich Delegierte der Gymnasien Schleswig-Holsteins am Ludwig-Meyn-Gymnasium in Uetersen zum Landesschüler:innenparlament (LSP). Dieses Gremium ist die zentrale Mitbestimmungsplattform der Schüler:innen auf Landesebene. Hier werden Themen diskutiert, Entscheidungen getroffen und Visionen für eine bessere Schulpolitik entwickelt.
Was ist das LSP?
Das LSP versammelt Delegierte aus Schleswig-Holstein, um Interessen der Schüler:innen zu vertreten. Anträge zu aktuellen Themen werden eingebracht, diskutiert und abgestimmt. Außerdem wählt das Parlament die Landesschüler:innensprecher:innen, die die Schülerschaft öffentlich repräsentieren.
Ablauf des LSP
Das zweitägige Programm beginnt mit Begrüßung, Tagesordnung und ersten Antragsphasen. Am Nachmittag gibt es Workshops, zum Beispiel zu Bildungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit sowie eine Podiumsdiskussion mit Politiker:innen. Der zweite Tag ist geprägt von Abstimmungen über die Anträge und der Wahl eines neuen Landesvorstands.
Einblick in die Anträge
• „Anonymisierung der Notenvergabe“: Statt Namen sollen Nummern verwendet werden, um objektive Bewertungen und Chancengleichheit zu fördern.
• „Rechte im digitalen Raum“: Der Antrag fordert besseren Schutz der Schüler:innenrechte online und Änderungen an Datenschutzregeln, insbesondere bei der Nutzung von Classroom-Apps.
• „Schule künftig sicher“: Gefordert wird ein stiller Alarm in Schulen und verstärkte Sicherheitsübungen, um im Ernstfall schneller reagieren zu können.
Bedeutung des LSP
Das LSP bietet Schüler:innen eine direkte Möglichkeit, Einfluss auf politische Prozesse zu nehmen, und macht deutlich, dass auch junge Menschen Veränderungen vorantreiben können. Themen wie Umwelt, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit stehen im Mittelpunkt.
Eschel Ewert (E-Jahrgang)