Der letzte Freitag im August war ein fantastischer Tag für das LMG. An diesem letzten Ferientag durften wir gemeinsam unseren neuen Anbau eröffnen und diesen mit Schuljahresbeginn am Montag, den 2. September, in Betrieb nehmen.
Bis es zu diesem Punkt gekommen ist, musste ein langer Weg bestritten werden, der mit dem Eröffnungstag zu einem bemerkenswerten, ja hervorragenden Ende gelangt ist. Denn der Bau, der hier auf dem recht kleinen Stück Schulgelände, auf dem sich vormals die Fahrradständer befanden, entstanden ist, ist in besonderer Weise gelungen. Davon konnten sich alle Anwesenden bei der anschließenden Besichtigung und nun im Alltag persönlich überzeugen.
Seit vielen Jahren litt das LMG unter beständigem Raummangel. Das nun wieder aufwachsende neunjährige Gymnasium zwang zum Handeln. Die Architektin des Büros Butzlaff und Tewes, Britta tho Seeth, plante im Auftrag der Stadt Uetersen ein Gebäude mit großen, hellen Klassenräumen und großzügigen Aufenthalts- und Arbeitsbereichen in den Fluren. Schön sind die zum Sitzen konzipierten Fensterbänke und Ecken mit Sitzwürfeln und Barhockern. Durch den Übergang zum Bestandsgebäude der Oberstufe (Seminargebäude) und den Einbau des Fahrstuhls dort, konnte auf das zweite vorgeschriebene Treppenhaus im Neubau verzichtet werden, sodass der zur Verfügung stehende Raum optimal genutzt werden konnte. Die Klassenräume sind hell und freundlich. Es besteht eindeutig die Gefahr des Sich-Wegträumens beim Blick nach draußen durch die großen Fenster zum Park hin…
Im Obergeschoss dann der Höhepunkt: Dort befindet sich der mit Parkettboden und auch sonst hochwertig ausgestattete Theaterraum. Er verfügt über eine Spiegelwand, sehr professionelle technische Ausstattung und eine gestufte Zuschauertribüne, wodurch eine große Spielfläche entsteht.
Im Erdgeschoss bezog die Cafeteria ihr neues Zuhause. Dieser Neubau komplettiert das Ensemble unserer in nunmehr über 150 Jahren nach und nach entstandenen Gebäudeteile zu einem geschlossen wirkenden Schulcampus. Unser Dank gilt allen, die diesen Bau ermöglicht und die Planungen mit guten Ideen bereichert haben.
Alexej Stroh (Schulleiter)