Wir, das Geographie- und Geschichtsprofil aus dem E-Jahrgang, hatten dieses Jahr das Glück, den einwöchigen Austausch mit unserer Partnerschule, dem Varosmajori Gymnasium in Budapest, erleben zu können.
Am Budapester Flughafen holten uns die ungarische Lehrerin sowie drei der gastgebenden Schüler mit einem Bus ab. Wir trafen in der Schule auf unsere anderen Austauschpartner und gingen dann nach einer kurzen Begrüßung in der Aula zusammen in die Budaer Berge. Dort konnten wir uns einen ersten Eindruck von Budapest verschaffen und lernten uns mit ein paar Spielen näher kennen. Anschließend holten wir unser Gepäck aus der Schule und fuhren mit unseren Austauschpartner gemeinsam „nach Hause“. Wir lernten unsere Gastfamilien kennen und viele von uns konnten ein eigenes Zimmer mit Bad genießen. Da die Klasse Deutsch lernt, konnten wir uns mit unseren Gastgebern in deutscher Sprache unterhalten; bei Schwierigkeiten war aber Englisch auch kein Problem. Die meisten Gasteltern konnten auch Englisch, in einigen Fällen sogar Deutsch.
In den folgenden Tagen haben wir viel von Budapest sehen können. Wir waren zum Beispiel im Parlament und konnten (allerdings ohne die ungarischen SchülerInnen und ohne die ungarische Lehrerin, die den Austausch dieses Jahr organisiert hatte) mit einem Oppositionspolitiker außerhalb des Parlaments sprechen: Die Parlamentsverwaltung hatte am Nachmittag vor dem Besuch festgestellt, dass eine erneute Sicherheitsprüfung unserer Gruppe im direkten Anschluss an die Parlamentsbesichtigung nötig sei ...
Weiterhin besichtigten wir die Fischerbastei, den Heldenplatz und auch ein kleines Künstlerdorf außerhalb von Budapest. Dennoch gab es nicht nur Kultur, sondern auch viele andere Aktivitäten, wie zum Beispiel den Aquaworld-Erlebnispark (ein besonderes Schwimmbad) und wir waren auch Bowlen/Minigolfen.
Am Vormittag waren meist nur ein paar ungarische SchülerInnen mit uns auf den Ausflügen, nachmittags haben wir uns jedoch gemeinsam getroffen und zusammen etwas unternommen. Oft hatten wir auch Freizeit, die wir gemeinsam mit unseren AustauschpartnerInnen gestalten konnten. Am Sonntag hat jeder von uns etwas zusammen mit "seiner" Austauschfamilie unternommen. Die Meisten besuchten bekannte Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Balaton.
Aufgefallen ist uns in der Zeit dort besonders, dass es im Vergleich zu Uetersen oder Hamburg ein dichtes Straßenbahnnetz mit enger Zeittaktung gibt. Die Infrastruktur in Budapest ist sehr gut ausgebaut, es gibt viele gut erreichbare Haltestellen per Bus, Straßen-, S- und U-Bahn, weshalb dort die Möglichkeiten der sehr preiswerten öffentlichen Verkehrsmittel intensiv genutzt werden. Eine neue U-Bahn-Linie ist mit EU-Geldern in Bau, auch wenn es Probleme bei der ordnungsgemäßen Verwendung der Gelder gibt.
Als Fazit können wir sagen, dass unserer Klasse der Ungarnaustausch sehr gut gefallen hat, da die ungarischen AustauschschülerInnen sehr offen und motiviert waren und wir freuen uns schon, wenn diese uns Anfang Mai besuchen kommen.
Zum Schluss möchten wir besonders herzlich auf ungarischer Seite Martha danken sowie Frau Pollin und Herrn Koesterke, die uns begleitet und dazu beigetragen haben, dass wir alle eine tolle Woche verbringen konnten.
Emma, Annick und Jette ; E.1c/d