Haben wir nicht alle ein bisschen „“ ?

"Foto: Michaela Eschke, UeNa"
"Foto: Michaela Eschke, UeNa"

Nein, sagte der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKE, Michael Schulte - Markwort, bei dem am 27. März 2019 stattgefundenen Vortrag in der Mensa.

Das Thema, „Kinder unter Leistungsdruck, Wege aus dem Optimierungswahn“ führte zahlreiche Besucher aus dem gesamten Kreisgebiet in die Bleekerstraße.

Die Stimmung war bei den Veranstaltern, dem Schulelternbeirat (SEB) des Ludwig – Meyn – Gymnasiums (LMG), sowie bei den Zuhörern gut, aber auch erwartungsvoll. Augenscheinlich ist bei diesem Vortrag ein Thema auf die Agenda gesetzt worden, welches sensiblen, gleichfalls aber auch offenen Umgang zur Lösung erfordert. Diesbezüglich hatte Herr Schulte Markwort es mit anfänglichen drei Fallbeispielen geschafft, die Zuhörer mitzunehmen. Nach dieser Darlegung kam es zur fachlichen Analyse von psychischen Erkrankungen. Diese wurden in einer Form wiedergegeben, dass nur wenige Nachfragen zu Fachwörtern erforderlich waren. Die Stimme und das Auftreten des Redners erweckten die Aufmerksamkeit des Publikums.

In der anschließenden Pause tauschten sich die Zuhörer angeregt aus, welches den Eindruck erweckte, dass der Vortrag bewegte. Eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgte durch den in der Mensa aufgestellten Bücherstand der Fa. Lavorenz mit Büchern des Redners.

Beim zweiten Teil der Veranstaltung konnten Fragen an Herrn Schulte - Markwort gestellt werden. So kam es zu einem ausführlichen Dialog zwischen Zuhörer und Experte und der Möglichkeit der aktiven Beteiligung an der Veranstaltung. Nach hiesiger Auffassung konnten in den meisten Fällen Antworten gegeben werden, die verwertbar bzw. ersichtlich befriedigend zur gestellten Frage waren. Der Zuhörer nahm ebenfalls die Gelegenheit wahr, mehrere Fragen hintereinander zu stellen. Der Vortragende nahm sich ausreichend Zeit, alle diese Fragen in Ruhe anzuhören und zu beantworten.

Die Quintessenz des Vortrages gab Herr Schulte – Markwort schon recht früh ab, indem er einen vertrauensvollen, fürsorglichen, aufmerksamen, respektvollen und liebevollen Umgang zwischen Kind und Eltern suggerierte. Für die meisten Eltern gilt: „Macht euch keine Sorgen“.

Für diese rundum gelungene Veranstaltung, die erstmals weiter greifende Planungen und Durchführungen voraussetzten, möchte ich den SEB, insbesondere das Engagement von Susanne Dröber und Petra Hoedtke, recht herzlich danken.

 

S. Glissmann 

"Foto: Michaela Eschke, UeNa"
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