Eine erfolgreiche Kooperation zwischen Schule, Gesellschaft und Politik konnte am 19. Juni 2019 zum wiederholten Mal am Beispiel des EU-Planspiels für den gesamten Q1-Jahrgang hautnah erlebt werden. Nach einer Podiumsdiskussion im Vorfeld der Europawahl, zu der Vertreter der einzelnen Parteien eingeladen waren, durften die SchülerInnen Europapolitik jetzt aktiv mitgestalten. Das Besondere: StudentInnen der Politikwissenschaft führen das Spiel im Auftrag der Europa Union SH mit OberstufenschülerInnen ohne Lehrer durch und vermitteln dabei spielerisch die komplexen Gesetzgebungsprozesse, Interessen und Konfliktlinien innerhalb der Union. „Es ist nicht einfach ein Land zu vertreten, das man eigentlich in der aktuellen EU-Politik gar nicht vertreten würde. Man bekommt aber ein Gefühl dafür, dass es in der EU viele Meinungen und Interessen gibt – die sind auch manchmal ganz schön nervig“, beurteilt ein Oberstufenschüler des Geschichtsprofils die Veranstaltung für sich und fügt hinzu: „Eine solche Veranstaltung zeigt doch aber schön auf, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand nicht nur tolle Wörter im WiPo-Buch sind, sondern uns andauernd umgeben. Ich glaube nämlich nicht, dass wir jetzt heute hier spielen würden, wenn wir nicht diese Grundlagen hätten. Wir müssen aufpassen, dass man das nicht vergisst.“
H. Ciftci