Volkstanz und Wasserbombenschlacht

Am 28. Mai fuhren wir, das Orchester, zusammen mit der Big Band zum zweiten Mal nach Heide auf Probenfahrt, um uns auf die Schulkonzerte vorzubereiten.

Los ging die Fahrt um 8:00 Uhr am Montag an der Schule mit einer kleinen Verzögerung, weil dem Orchester kurzfristig ein weiteres Stück zufiel, das mit dem Chor gespielt werden sollte. Als wir dann endlich in Heide ankamen, flossen wir in der prallen vormittäglichen Sonne geradezu dahin, während wir die Instrumente zu unserer Unterkunft brachten und nach kurzer Zeit mit der ersten Probe begannen. Die des Orchesters fand, zu unserem Pech, in einem Raum direkt unter dem Dach statt, durch den nur sehr selten ein Lufthauch ging, der zielsicher nicht uns, sondern die Notenblätter traf.

Nach dieser ersten Probe ging es ans Mittagessen, das, anders als prognostiziert, nicht aus Nudeln mit Tomatensoße bestand. Diese gab es dann zum Abendessen und unser Weltbild stimmte wieder. Neben den kräftezehrenden und schweißtreibenden Proben, waren wir vor allem mit Essen beschäftigt, denn es gab nicht nur Frühstück, Mittag und Abendessen, sondern auch Kuchen, sodass wir jeder einige Kilo schwerer wieder nach Hause fuhren und uns nur sehr langsam wieder an die spärlichen Mahlzeiten dort gewöhnten.

 

Am Dienstag besichtigten einige Musiker das sogenannte Brahms-Haus, das im letzten Jahr von Mitgliedern des Orchesters entdeckt wurde. Unsere Erwartung, nun das Geburtshaus Johannes Brahms sehen zu dürfen, wurde enttäuscht, denn Brahms selbst war in Hamburg geboren und aufgewachsen und hatte das Haus seiner Verwandten in Heide nur ein einziges Mal besucht. Um diese und einige weitere Erkenntnisse reicher, kehrten wir zur Jugendherberge zurück, um festzustellen, dass eine Probe in dieser Hitze absolut unmöglich wäre. Da wir am Vormittag mithilfe von Frau Christiane Antoniak bereits viel geschafft hatten, entschied Frau Herbig, die Probe in die Abendstunden zu verschieben. Am Abend wurden, wie bereits am Montag, Volkstänze verschiedener Länder ausprobiert, gefolgt von einer Wasserbombenschlacht, die Frau Herbig zu unserer großen Freude organisiert hatte. Danach wurde noch kräftig „Werwolf“ gespielt und mit den Türen geknallt, zum Ärger von Hermann Süß („Das ist ja hier wie im Krieg“).

Auch am Mittwochmorgen fand dann noch eine Probe statt und nach drei aufregenden und anstrengenden, aber auch spaßigen Tagen ging es munter wieder gen Heimat.

Vor allem für uns AbiturientInnen war diese Fahrt noch einmal eine schöne Art des Abschieds von der Schule und auch dem Orchester haben diese intensiven Proben sehr gut getan, weshalb unser Dank besonders Frau Herbig und Herrmann für die Organisation und die Geduld bei den Proben gilt.

 

Katja S. ; Q.2b