Schule besser als Homeschooling

Der erste Tag Homeschooling

 

Der erste Tag im Homeschooling war ganz cool. Es war eine neue Möglichkeit zu lernen. Und trotzdem habe ich mir schon nach dem ersten Tag wieder gewünscht, dass die Schule wieder losgeht. Dort ist es einfacher,  sich zu konzentrieren, da man nicht einfach irgendetwas anderes machen kann. Es ist schwer, zuhause eine so klare "Lern-und-Tages Struktur" beizubehalten wie sie einem die Schule ermöglicht.

 

Die Phase der Schulschließung

 

Die Phase als die Schule geschlossen war und wir von zuhause arbeiten sollten, war eine schwere und anstrengende Zeit. Man brauchte viel Struktur und einen streng geregelten Tagesablauf. Andererseits war es auch interessant, da sich ein ganz anderer Eindruck von Schule einstellte. Es hat ganz gut funktioniert, trotz all der Anstrengung. Es war wie Hausaufgaben statt Schule. Nach den ersten Tagen haben wir einen Zeitplan gemacht, an den es sich von nun an zu halten galt. Es gab aber auch öfters Streit, weil wir so lange als Familie auf einem Haufen waren.

 

Die Osterferien

 

Die Osterferien hingegen waren ganz schön und entspannt. Man konnte zwar nicht verreisen, aber zuhause ist es auch schön. Man konnte auch mal nicht an Schule und Corona denken. So waren die Osterferien eigentlich fast genauso wie alle anderen Ferien vor Corona. Es gab Entspannung und es war wieder schön, Zeit mit der Familie zu verbringen.

 

Hybridunterricht

 

Der Unterricht, der mal in kleinen Gruppen in der Schule stattfand und mal zuhause war ungewohnt, komisch, doof, aber irgendwie auch toll. Der Gedanke, dass die letzten Wochen in der Klasse so aufgeteilt waren und nicht gemeinsam genossen werden konnten, war allerdings nicht schön. Aber andererseits war der Unterricht in den kleinen Gruppen viel entspannter. Man konnte sich besser konzentrieren, wurde öfter drangenommen und es war nicht so laut. Das war gut. Natürlich haben die Masken etwas genervt, aber das war es wert, um wieder in die Schule gehen zu können. Es war zwar noch lange kein normaler Unterricht, aber es war viel besser, nicht mehr jeden Tag von Zuhause arbeiten zu müssen.

 

Die Sommerferien

 

Der Abschied von der Klasse war traurig. Irgendwie das Ende von etwas Altem und gleichzeitig der Beginn für etwas Neuem. Die Sommerferien waren echt super toll. Fast wie normale Sommerferien. Wir waren die ersten vier Wochen Zuhause und die letzten zwei Wochen waren wir im Urlaub. Eine Woche in Schweden und eine Woche in Dänemark. In den ersten vier Wochen, wo wir zuhause waren, haben wir mal Besuch bekommen oder waren bei Freuden.

 

Neue Klasse

 

Als die Sommerferien vorbei waren und die Schule wieder losging, war ich sehr aufgeregt auf die neue Klasse, die neuen Lehrer und überhaupt. Der erste Tag in der neuen Klasse war merkwürdig, aber toll. Wir haben echt eine tolle und nette Klasse. Alle waren freundlich und haben einen sehr netten Eindruck gemacht. Sowohl die SchülerInnen als auch die LehrerInnen. Das Einzige, was etwas blöd war, waren die Masken. Aber das ist nun mal so.

 

Erste Wochen

 

Die ersten Wochen waren echt gut. Ich habe viele neue nette Leute kennengelernt und alle waren nach wie vor nett. Auch die meisten LehrerInnen haben einen netten Eindruck gemacht. Nun ging auch der Unterricht wieder ziemlich normal los. Ich finde es gut, dass wir lange Pausen haben und das wir aufgrund der Änderung des Stundenplans immer zur zweiten Stunde haben.

 

Fazit

 

Das halbe Jahr war sehr chaotisch und hat vieles durcheinander gebracht. Es waren viele neue Eindrücke dabei. Sowohl gute wie auch schlechte. Zum Beispiel das Homeschooling. Das Homeschooling war sehr anstrengend und irgendwie einsam. Man hatte keine Leute mehr um sich herum. Die meisten LehrerInnen haben das mit dem Homeschooling sehr gut hinbekommen. Sowohl von der aufgegebenen Menge als auch von der vorgegebenen Zeit. Ich hoffe aber,  dass es so eine Phase nicht noch einmal geben wird, da es sehr stressig war und eine strenge Struktur benötigt hat. So wie die Schule jetzt aufgebaut ist, finde ich es gut!

 

Charlotte Yael A.

 

Das letzte halbe Jahr

 

Am ersten Tag der Schulschließung habe ich mich gefreut, ausschlafen zu dürfen. Ich habe schnell alle Aufgaben erledigt. Dann habe ich gegessen. Um zwölf habe ich noch mal in die Aufgaben geschaut. Ich habe mich gefreut, weil wir nichts mehr aufbekommen hatten. Dann habe ich mich entspannt. In den vielen Wochen des Homeschoolings habe ich dann aber gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist, alle Aufgaben ganz ohne Hilfe der LehrerInnen zu meistern. Es wurde immer stressiger, da jetzt auch viele Viedokonferenzen dazu kamen, die man leicht vergessen konnte. Man musste sich alle Aufgaben einteilen, was über die lange Zeit gar nicht so leicht war. Man musste auch nicht nur die Aufgaben machen, sondern auch noch abschicken. Das konnte man auch leicht vergessen. Es war zwar schön alles zu entscheiden, es war aber auch anstrengend. Die freie Zeit, die man nun oft geschenkt bekam, habe ich erst für Freunde und Familie genutzt. Doch mit der Zeit wurde es oft sehr langweilig. Als dann die Osterferien kamen, wurde es noch schwieriger etwas zu finden, was man machen kann, zumal wir ja auch nicht in den Urlaub fahren konnten. Ich habe mich gar nicht mehr mit meinen Großeltern oder anderen Verwandten getroffen. Nur zu Ostern haben wir uns mit Abstand mit meiner Oma getroffen. Wir haben ein paar Fahrradtouren gemacht. Der Alltag wurde trotzdem immer öder. Wir haben mehr Zeit mit Handy und Co. verbracht, was natürlich schlecht war. Es war eine Erleichterung, dass die Schule wieder los ging. Wir wurden teils über Fernunterricht und teils in der Schule unterrichtet. In der Schule galt es, strenge Regeln zu beachten. Wir wurden in kleinen Gruppen unterrichtet. Das fand ich gut, weil man sich besser konzentrieren konnte. Es war aber auch doof, weil ich meine Freunde in den anderen Gruppen gar nicht mehr sehen konnte. Wir mussten auch Masken tragen, was anfangs noch sehr anstrengend war, sich dann aber doch eingelebt hat. Ich war derzeit sehr eingeschränkt, was Verabredungen anging. Am letzten Schultag, habe ich dann zum letzten Mal die gesamte Klasse erlebt. Wir mussten uns draußen mit viel Abstand aufstellen. Es war schön, noch mal zusammen zu sein. Wir wurden dann nacheinander aufgerufen, und durften unser Zeugnis entgegennehmen. In den Sommerferien, hat sich zum Glück noch mal alles entspannt. Wir sind statt nach Österreich in den Harz gefahren. Es war zwar schade, dass wir nicht nach Österreich fahren konnten, es war aber eine schöne Abwechselung mal aus dem Haus zu kommen. Wir sind im Harz gewandert und Mountainbike gefahren. Das war sehr entspannend. Wir sind auch oft zum See gewandert. Der kurze Urlaub war wirklich schön. Als wir dann wieder zuhause waren, war ich oft draußen im Pool oder auf der Schaukel. Wir waren auch öfters im Freibad. Es war sehr cool, weil wir fast das ganze Freibad für uns hatten. Die Sommerferien waren viel entspannter als die Osterferien, weil schon fast wieder alles normal geworden ist. Die Infektionszahlen sind auch gesunken. Als die Schule dann wieder losging, war ich sehr aufgeregt, in welche Klasse ich komme, und mit wem ich in diese Klasse komme. Zum Glück bin ich mit meinen Freunden in eine Klasse gekommen. Die Klasse und die LehrerInnen sind wirklich sehr nett. Als wir dann das erste Mal Physik hatten, habe ich mich so richtig gefreut, jetzt in der siebten Klasse zu sein. Bald beginnen nun schon die Herbstferien, und die Schule ist schon fast wieder normal. Wir müssen erst zur zweiten Stunde in die Schule, was schön ist, weil wir vor der Schule noch ein paar schöne oder wichtige Dinge erledigen können. Es ist jetzt zwar ein bisschen stressig, weil wir nun wieder viele Tests und Arbeiten schreiben, aber das ist ja auch normal. Jetzt ist schon fast wieder normaler Alltag eingetreten, was schön ist. Ich kann meine Oma nun wieder öfter treffen, und meine Freunde auch. Insgesamt war das letzte halbe Jahr zwar sehr stressig aufgrund des Homeschoolings ohne die Hilfe der LehrerInnen. Es hat aber auch Sichten auf einige Themen geändert. Zum Beispiel Schule. Ich weiß jetzt, wie wichtig es ist, soziale Kontakte zu haben, damit einem nicht langweilig wird. Ich habe gemerkt, dass Schule viel besser ist als Homeschooling und hoffe, dass es niemals wieder Homeschooling geben wird.

 

Karla K.