Das Ludwig-Meyn-Gymnasium stand in der Vergangenheit unter den unterschiedlichsten Einflüssen. Nun wird die Schule bereits 100 Jahre alt. Aus diesem Grund schlug der Lehrer Herr Zankel dem Geschichtsprofil des jetzigen Q1-Jahrgangs vor, ein Jubiläumsbuch über die Geschichte der Schule zu schreiben. „Die Schüler*innen haben in diesem Schuljahr alles selbst realisiert: von dem Erstellen der Texte über die Gestaltung des Buches bis hin zum Marketing und zur eigenständigen Organisation des Vertriebs“, so der Geschichtslehrer.

Nach den Sommerferien 2022 begannen die Schüler mit der aufwendigen Arbeit. Sie schrieben Artikel über die unterschiedlichsten Themen. Von der Zeit des Nationalsozialismus über die Festkultur bis hin zum Schummeln in den verschiedenen Zeiten ist vieles dabei. Für ihre Aufsätze mussten sie Quellen finden, die nicht einfach über eine Online-Suche zu finden sind, da insbesondere historische Quellen oft online nicht zugänglich sind. So wurden verschiedene Zeitzeugen ausfindig gemacht und interviewt, private Quellen gesichtet, Bestände aus verschiedenen Archiven herangezogen, so dem Bundesarchiv Berlin, dem Landesarchiv Schleswig und dem Stadtarchiv Uetersen. „Gerade das Schularchiv hat sich als Schatzkammer für die Forschungsarbeit der Schüler*innen erwiesen“, sagt Herr Zankel.

Aus diesem Projekt haben die Schüler*innen viel mitgenommen. So berichtet die Schülerin Emma Marqaurdt: „Ich habe viel über die Textarbeit gelernt. Besonders Spaß gemacht hat es, wenn man Dinge entdeckt hat, von denen man noch nichts wusste.“ Auch berichten Schüler, dass das Schreiben der Artikel ihnen sehr bei der Hausarbeit geholfen habe, die sie in diesem Schuljahr im Fach Wirtschaft/Politik zu ihrem Wirtschaftspraktikum verfassen mussten.

Mit ihrem Projekt unterstützen die Schüler die Uetersener Tafel. Dorthin spenden sie von jedem verkauften Buch zwei Euro.

Eure Muriel J. (Q1.d)