20. 6. - 24.06: Die 8e kam am Montag um 12:15 am Haus Gallentin an. Aber sie musste sich den Eintritt in das Haus erst mit einer Hauseroberung verdienen durch den Bau einer Murmelbahn. Nach ca. 20 Min. (der Aufenthalt von Jelle verlängerte die Aktion enorm) hatten sie es dann endlich geschafft. Zur Belohnung gab es dann erst einmal Mittagsessen. 

Am Dienstag lernten wir beim Monkeybaum als Erstes, wie man einen Klettergurt anzieht, wie man sich selbst und andere eigenständig sichert und wie man sich beim Klettern in der Höhe richtig verhält. Zuerst konzentrierten sich alle auf die Anweisungen, doch als wir dann vor dem großen Baum standen und in die Baumkrone blickten, waren wir doch zuerst nervös, aber hatten alle Vorfreude auf das Klettern und Sichern. Wenn man am Ende angekommen war (in 13 m Höhe) oder zufrieden mit der erreichten Höhe war, wurde man langsam abgeseilt. 

Für den Floßbau hatten die Gruppen nur drei Materialien zum Verbauen gestellt bekommen, es waren Reifen, Bretter und Seile. Man brauchte Teamgeist, um den Aufbau des Floßes zu meistern. Damit das fertige Floß auf das Wasser gelassen werden durfte, mussten wir vorher die Stabilität vorher prüfen. Auf dem Wasser mussten wir aufpassen, dass wir zehn Meter von der roten Boje Abstand halten, denn da waren die fahrenden Schiffe.

Am Mittwoch stand dann schließlich die Schluchtüberquerung (SÜ) an. Dazu wurden wir am Vormittag in 5 verschiedene Gruppen (Expertenteam für die Konstruktion, Knotenteam, das Metall- oder Karabinerteam und das Sicherheitsteam) eingeteilt, die dann am Nachmittag alle verschiedene Aufgaben übernehmen sollten. Die Schlucht war etwa 10 Meter tief und 15 Meter breit. Während der gesamten „Baumaßnahme“ durften wir unseren Teamern maximal 3 Fragen stellen. Am Anfang gab es ein paar Schwierigkeiten: Zuerst musste einmal das Seil über die Schlucht gebracht werden, was wir mithilfe eines Wurfballes auch nach einigen Versuchen schafften. Anschließend mussten wir eine Frage zum Aufbau stellen, da wir uns an einer Stelle nicht mehr sicher waren. Insgesamt lief der Aufbau aber sehr gut und nach etwa 3 Stunden (ja, es hat wirklich so lange gedauert) konnten wir die Schlucht auch (endlich) überqueren. Das erforderte natürlich einigen Mut, und Vertrauen in die Baukünste der Klasse. Trotzdem trauten sich fast alle über die Schlucht. Uns hat die Schluchtüberquerung sehr gut gefallen, weil alle zusammengearbeitet haben und auf das Wissen der jeweils anderen angewiesen waren. So konnte sich jeder beteiligen und die Aktion hat unsere Klassengemeinschaft ungemein gestärkt. 

Am Mittwochabend um kurz nach 22 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Nachtwanderung. Die Nachtwanderung fand in einem Wald am Schweriner See statt. Wir mussten leise sein und durften keine Taschenlampen mitnehmen, damit wir die Tiere nicht stören. Schließlich sind wir zu einem Weg mit Teelichtern gekommen. Diesen sollten wir alleine gehen. Am Ende des Weges kamen wir zu einer kleinen Bucht, über der Fledermäuse flogen, und haben die Stille genossen. Es war wirklich eine schöne Nachtwanderung.