In einer Klassenratsstunde kam die Idee auf, weit weg und in die Berge, woraufhin Herr Benjamin Matthies nach einer passenden Unterkunft suchte. Er stieß auf die Jugendherberge Schwandalpe im Kleinwalsertal, nahe Oberstdorf hinter der deutsch-österreichischen Grenze. Am Sonntagabend traten wir die weite Reise mit der Bahn an. Die Zeit im Zug wurde mit Musik hören, spielen und schlafen verbracht. Am nächsten Vormittag kamen wir müde, aber voller Erwartung auf eine ereignisreiche Woche, an.
Highlights der Woche:
Zur Einstimmung liefen wir eine Schlucht, die Breitachklamm auf einem schmalen Felspfad über einem tosenden Fluss hinauf. Am Dienstag übten wir zuerst Klettern an einer natürlichen Felswand mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Auch wurde das Abseilen schon einmal von ca. 10 Metern geprobt. Von da aus sind wir zu einer Schlucht gewandert, über welche man per Slackline auf die andere Seite der Schlucht zur nächsten Attraktion gekommen ist. Dort rasten wir, an einem Stahlseil eingehakt, die Schlucht entlang. Als wäre dies nicht schon genug Grenzerfahrung, führte uns der Weg unter einer Talbrücke hindurch und erst als wir sahen, dass die Bergführer verschiedene Seile auf der ca. 40m hohe Brücke befestigten, wurde uns bewusst, was sie mit uns vorhatten: Ein Sprung von der Brücke mit an-schließendem Abseilen aus 40 Metern Höhe.
Am nächsten Morgen wurden wir um sechs Uhr früh aus den Betten gerissen, frühstückten und unternahmen mit Frau Maria Leisten und Herrn Benjamin Matthies eine Wanderung am Hohen Ifen entlang zum Gottesackerplateau. Oben angekommen, entschlossen sich noch einige für den Aufstieg zum Hahnenköpfle.
Zum Glück entwickelten wir zunehmend Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, denn was Herr Matthies mit uns vor hatte, war Begehung des Walser Klettersteigs mit der 26m langen Burmabridge, eine frei hängende Stahlseilbrücke.
Als Ausgleich zu den Hochgebirgserfahrungen konnten wir im Freibad Riezlern entspannen und uns in den Geschäften mit Süßigkeiten und, zumindest für den ein oder anderen, viel zu vielen Softdrinks eindecken. Abends spielten wir die Klassiker Werwolf, Tischkicker oder „Runde“ und vielen erschöpft ins Bett.
Als letztes Abenteuer stand noch die Zugfahrt an. Eigentlich war geplant, die Beine im komfortablen IC und ICE bis nach Hamburg auszustrecken, aber aufgrund von Zugausfällen kamen wir mit vielen weiteren Umstiegen und über 5h Verspätung auch noch in Elmshorn an. Es war zwar eine etwas chaotische Rückreise, aber jeder hat schöne Erlebnisse und Erfahrungen von der Klassenreise mit nach Hause gebracht, an die er sich noch lange erinnern wird.
Euer Max L., Levi N., Henry W. (8d) und Herr Benjamin Matthies