Hi, ich bin Luna, Schülerin im E-Jahrgang und ich habe für zwei Wochen vom 18.September bis zum 01.Oktober einen Gastaufenthalt in Italien gemacht. Dafür habe ich mich beim PAD (Pädagogischer Austauschdienst) beworben. Es gab eine begrenzte Teilnehmeranzahl, weil der PAD (natürlich für Italienisch-Lernende) die ganze Reise bezahlt, doch ich bin zusammen mit jemand anderem aus Schleswig-Holstein “angenommen” worden. Zusammen sind wir mit dem Zug nach München gefahren, von wo aus wir mit dem Bus direkt nach Trient gefahren sind.
Am Abend bin ich dann erstmal in meiner Gastfamilie angekommen: gelebt habe ich dort mit meiner Gastschwester, ihrem Bruder und ihrer Mutter. Meine Gastfamilie war super nett und hat mich gut aufgenommen. Wir sind an einem Tag zusammen Pizza essen gegangen und ich kann wirklich sagen, dass es die beste Pizza war, die ich je gegessen hatte.
Mit meiner Gastschwester bin ich auch zusammen zur Schule gegangen. In der Schule war es viel lauter als in Deutschland. Sowohl die Schüler als auch die Lehrer. Mit vielen Lehrern war der Umgang auch etwas lockerer als in Deutschland. Natürlich haben wir auch viele Ausflüge gemacht, zum Beispiel eine Schlossführung, einen Tagesausflug zum Gardasee, einen Ausflug nach Verona (der Stadt Romeo und Julias) und einen Ausflug in ein Museum über den ersten Weltkrieg in Rovereto.
Besonders schön fand ich den Ausflug zum Gardasee, wo wir auch eine Bootsfahrt gemacht haben und am Ende in Malcesine ausgestiegen sind und noch ein bisschen freie Zeit hatten. Man muss auch sagen, dass die Postkarten dort sehr billig waren, meistens zwischen 50 und 80 Cent. In Trient sah es wunderschön aus. Zum einen fließt durch die Stadt die Etsch, welche an guten Tagen eine strahlend türkisblaue Farbe hat, und zum anderen sind die Häuser ziemlich alt und haben viele schöne Verzierungen, wie Schnörkel oder Figuren. Im Stadtzentrum stand ein großer Springbrunnen, unter den sich bei gutem Wetter immer viele Leute gesetzt haben. Auch die Berge sind mir stark aufgefallen. Man konnte sie von überall sehen und die Aussicht war sehr schön.
Vor meinem Gastaufenthalt hatte ich von vielen Seiten gehört, dass die Leute in Italien wohl nicht so gut Englisch sprechen könnten, doch da wurde ich positiv überrascht. Alle konnten Englisch und an meiner Gastschule wurde nebenbei sogar noch Deutsch unterrichtet. Das Unterrichtssystem von Sprachen ist in Italien allerdings irgendwie ganz anders, denn häufig wird von Seiten der Lehrer kein Wert auf Aussprache oder generelles Unterhalten in anderen Sprachen gelegt, sondern nur Theorie gelernt.
Auf jeden Fall war der Aufenthalt eine sehr interessante Erfahrung und ich denke darüber nach, meine Gastschwester auch nach Deutschland einzuladen.
Eure Luna R., (E.a)