„Habt ihr schonmal was von DELF gehört?“, eröffnete unser Französischlehrer Herr Mascher die Stunde. Schweigen. Aber nach anfänglicher Skepsis unsererseits konnte Herr Mascher uns mit wenigen Worten über die Bedeutung von DELF aufklären und uns davon überzeugen, sich darauf einzulassen.
Zuallererst war allerdings ein wenig Erklärungsarbeit nötig, denn keiner von uns hatte eine Ahnung davon, was DELF eigentlich bedeutete: DELF oder auch „Diplôme d’Etudes en langue française“ ist ein Sprachzertifikat, das seit 2007 in 154 verschiedenen Ländern erlangt werden kann. Dabei gibt es verschiedene Stufen und Schwierigkeitsgrade die von A1 bis C2 reichen, wobei die Schwierigkeit in alphabetischer Reihenfolge zunimmt. In unserem Fall haben wir das Niveau B1 angestrebt und schlussendlich auch erreicht.
Nachdem also alle Fakten geklärt waren, begann eine intensive Vorbereitungsphase für die anstehende Prüfung. Um uns das Lernen für die Prüfung zu erleichtern, hat uns Herr Mascher DELF-Übungshefte empfohlen, die sich als sehr hilfreich herausgestellt haben. In dieser Phase haben wir nicht nur für den schriftlichen Teil der Prüfungen geübt, sondern haben auch eine Sprechprüfung via Videokonferenz simuliert.
Die tatsächliche Prüfung bestand aus vier Teilen: Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechen, wobei die ersten drei Teile alle auf einmal in einer schriftlichen Prüfung abgehakt wurden. Die Sprechprüfung wurde von einer außenstehenden Lehrkraft durchgeführt. Dabei hatten wir zehn Minuten Vorbereitungszeit und dann 15 Minuten Gespräch mit dem Prüfer.
Die Möglichkeit, sich ein DELF-Zertifikat zu erarbeiten, war freiwillig, dennoch musste man im schriftlichen Teil der Prüfung eine gewisse Mindestpunktzahl erreichen, um zur anschließenden Sprechprüfung zugelassen zu werden.
Herr Mascher hat uns während der Übungsphase viele Möglichkeiten geboten, unsere Stärken zu verfeinern und unsere Schwächen auszugleichen. Und ich will ehrlich sein: Ich habe mehr als einmal daran gezweifelt, ob ich die Prüfung wirklich schaffen kann oder es doch lieber sein lassen sollte, aber Herr Mascher hat uns die Angst genommen und uns immer wieder Mut zugesprochen.
Als ich dann meine Prüfung hinter mir hatte und das DELF-Zertifikat endlich in den Händen hielt, wurde mir klar, dass sich die intensiven Vorbereitung der letzten Monate wirklich gelohnt hatten.
Ehrlicherweise kann das Komplett-Paket der DELF-Prüfung am Anfang etwas überfordernd wirken, aber ich kann allen, die sich dafür interessieren, nur ans Herz legen, sich einfach über die
DELF-Prüfung zu informieren und sich nicht von der Menge abschrecken zu lassen! Es sieht nach viel Arbeit aus und - um ehrlich zu sein - ist es auch harte Arbeit, aber sie zahlt sich aus! Denn
besonders in einem Studium oder Praktikum im Ausland kann das DELF-Zertifikat einen enormen Vorteil bieten. Gleichzeitig macht es auch im Lebenslauf keinen schlechten Eindruck.
Bonne Chance!
Eure Antonia S. (Q.1a)